Forschung & Evaluation

Publikationen

Beiträge in Zeitschriften
  • Müller, T. (2012). „Mit mir geht was weiter…“. Zur Arbeit mit der MultiGradeMultiLevelMethodology und ihren Lernleitern an der St.Vincent-Schule. Fördermagazin, 3, 49 – 52.
  • Müller, T. (2012). Erfahrungen mit dem konkreten Einsatz der Lernleiterarbeit in der Grundschulstufe der St. Vincent-Schule. Fördermagazin, 3, 53 – 54.
  • Müller, T. (2016). Lernen mit Lernleitern – Schulentwicklungskonzeptionen aus Rishi Valley. Schulpädagogik heute, 13 (7), o.S.
  • Müller, T. & Schmalenbach, C. (2016). Escaleras de aprendizaje: Enseñando con la metodología MultiGradoMultiNivel. Diá-logos, 18, 47-56.
  • Müller, T. (2017). Sich selbst auf die Spur kommen. Lernen mit Lernleitern. Spuren, 1, 12 – 18.
  • Müller, T. (2018). Lernen mit Lernleitern. Unterrichten im individuellen Lerntempo. Fördermagazin Grundschule, 2, 39 – 40.
  • Schmalenbach, C., Roos, S., Müller, T. & Grieser, A. (2020). Integrating Individual and Cooperative Learning to Facilitate Social and Emotional Development (SeELe). Journal of Community Guidance and Research. Vol. 37, No. 3, New Delhi, pp. 19-28.
Monografien
  • Girg, R. & Müller, T. (2010). Die MGML-Methodology und ihre Lernleitern. Regensburg: Roderer-Verlag.
  • Girg, R., Lichtinger, U. & Müller, T. (2011). The MultiGradeMultiLevel-Methodology and its Global Significance. Regensburg: Roderer-Verlag.
  • Girg, R., Lichtinger, U. & Müller, T. (2012). Lernen mit Lernleitern. Immenhausen: Prolog-Verlag.
  • Schnur, S. & Müller, T. (2013). Elemente der MultiGradeMultiLevel-Methodology. Würzburg: edition von freisleben.
  • Girg, R., Lichtinger, U. & Müller, T. (2015). The MultiGradeMultiLevel-Methodology and its Global Significance. Immenhausen: Prolog-Verlag.
  • Trimborn, K. (2019). Besondere Kinder – besondere Wege?
  • Schaller, T. & Würzle, R. (2020). Mobile Schools. Opladen: Barabara Budrich.
  • Müller, T., Grieser, A., Roos, S. & Schmalenbach, C. (2022). Sozial-emotionale Entwicklung mit Lernleitern (SeELe). München: Ernst Reinhardt.
  • Pulver, B., Schieder, M., Girg, R. & Müller, T. (2023). Les écoles RIVER. Les Plans-sur-Bex: Riversong.
Beiträge in Herausgaben
  • Girg, R., Lichtinger, U. & Müller, T. (2012). Individuelles Lernen mit Lernleitern. In Bönsch, M, & Moegling, K. (Hrsg.).
  • Müller, T. (2016). Lernen mit Lernleitern. Schulkonzeptionen aus Rishi Valley (Indien).
  • Stamm, T. & Würzle, R. (2016): Illeret Nomadic Education System (INES).
  • Müller, T. (2018). Philosophy of Jiddu Krishnamurti in the Educational Practice.
  • Schaller, T. & Würzle, R. (2019): Mobile Schulen mit Lernleitern für Pastoralisten.
  • Schmalenbach, Ch., Roos, S., Müller, T. & Grieser, A. (2019). SeELe – Sozial-emotionale Entwicklung mit Lernleitern.
Texte aus dem Bereich Forschung und Evaluation
  • Kathrin Trimborn: Besondere Kinder - besondere Wege?

    Eine empirische Studie zu möglichen Effekten von Elementen der MultiGradeMultiLevel-Methodology auf die Lern- und Leistungsmotivation und das schulische Fähigkeitsselbstkonzept von Kindern mit Verhaltensstörungen und/oder Lernbeeinträchtigungen.

    Seit einigen Jahren wird die MultiGradeMultiLevel-Methodology (MGML) mit ihren Lernleitern nicht nur in Indien, sondern auf der ganzen Welt für den Unterricht angewandt und variiert. Dies unterstreicht die globale Bedeutung der Methode, die sich als vielfältig einsetzbare Unterrichtsform für heterogene Lerngruppen erwiesen hat und dabei individuelles Lernen berücksichtigt. Im Rahmen einer Längsschnittstudie wurden 151 Schüler von der ersten bis zur neunten Klasse sowie vier Lehrkräfte an mehreren sonderpädagogischen Förderzentren mittels triangulierender Verfahren befragt, ob und wie der Mathematikunterricht mit Elementen der MGML-Methodology bereichert werden kann: Werden durch diese Methode die Lern- und Leistungsmotivation positiv beeinflusst? Gelingt es auf dieser Grundlage, das schulische Fähigkeitsselbstkonzept positiv zu beeinflussen? Wie schätzen Lehrer und Schüler das Lernen mit dem Lernsystem Lernleiter und dessen Praxistauglichkeit ein? Welche Schlüsse lassen sich aus den erhobenen Studienergebnissen ziehen? Die Auswertung der Ergebnisse verdeutlicht, dass die MGML-Methodology eine mögliche Form der Schul- und Unterrichtsgestaltung darstellt, die gerade den Bedingungen des Lernens vieler verhaltensgestörter und/oder lernbeeinträchtigter Schüler in besonderer Weise Rechnung tragen kann. Deshalb ergeben sich mit ihrer Hilfe auch besondere Wege und Chancen im Förderschulbereich.

Laufende Promotionsprojekte
  • Lea Vidi: Die MultiGradeMultiLevel-Methodology und ihre exklusionsvermeidende Kraft.

    Eine theoriegeleitete und qualitativ-empirische Auseinandersetzung in Bezug auf die Überwindung von Exklusion in ländlichen Bildungssettings

    Der Diskurs um (schulische) Inklusion dreht sich zumeist um die Frage nach dem „Wo“, also dem geeigneten Schulort bzw. der geeigneten Schulform und dem „Wie“, also nach geeigneten Methoden und Konzepten für Kinder und Jugendliche mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf. Selten jedoch werden dabei aus pädagogischer Betrachtungsweise Aspekte und Risiken der Exklusion als zentrale Perspektive in den Blick genommen. Ein wichtiger Impuls zur Vermeidung von Exklusionserfahrungen scheint von der MultiGradeMultiLevel-Methodology ausgehen, welche vor gut 30 Jahren durch RIVER (Rishi Valley Institute for Educational Resources) im ländlichen Andhra Pradesh, einem der ärmsten Bundesstaaten Indiens, eingeführt und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt wurde. Diese in den 10 „Satellite Schools“ genannten Landschulen rund um die renommierte alternativpädagogische Rishi Valley School erdachte und erprobte, hoch komplex angelegte Methode beeinflusst heute die Schulentwicklung in zahlreichen indischen Bundesstaaten und vielen Ländern der Welt – auch in Deutschland. Die mittlerweile vielfach ausgezeichnete Methodik ist dahingehend angelegt, dass sich jedes Kind selbstständig in seinem eigenen Rhythmus anhand strukturierter Lernleitern den Stoff erarbeiten kann, welcher sich aus einem für den jeweiligen kulturellen Kontext sensiblen Lehrplan ableitet. In wechselnden Settings sozialer Unterstützung verfolgen so Kinder unterschiedlicher Alters- und Lernniveaus in einer Klassengemeinschaft ihre individuellen und gemeinsamen Lernwege. Dass diese innovative und inklusive Methodik gerade im ländlichen Indien entwickelt und erprobt wurde, erscheint umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass in diesem hierarchisch organisierten, dörflichen Gesellschaftskontext Exklusionsfaktoren und Intersektionalität besonders prävalent sind. An der daraus resultierenden Bildungsbenachteiligung und -exklusion verschiedener Bevölkerungsgruppen konnte auch der 2010 in Kraft getretenen RTE-Act (Right of Children to Free and Compulsory Education Act), welcher ein Recht auf kostenfreie Bildung für jedes Kind zwischen sechs und 14 Jahren vorsieht, bislang wenig ändern. Eine Vorstudie zu diesem Dissertationsprojekt legt nahe, dass Schüler und Eltern der Satellite-Schools an der MGML-Methodology besonders Aspekte der Nicht-Exklusivität schätzen. Nach einer Darstellung der Exklusionsfaktoren, welche im indischen Kontext zu Bildungsbarrieren werden können, wird es folglich Ziel des vorliegenden Dissertationsprojekts sein, konkrete Elemente und Faktoren der MGML-Methodology herauszuarbeiten, welche diese Nicht-Exklusivität bewirken bzw. fördern. Im Rahmen eines empirischen Teils wird diese theoriegeleitete Hypothesenbildung mit der über leitfadengesteuerte Interviews erhobenen Wahrnehmung nicht-exkludierender Elemente der MGML-Methodology durch Lehrer, Eltern und Schüler abgeglichen werden. Die Untersuchung wird durch Mittel des DAAD im Rahmen des Förderprogramms „A New Passage to India“ unterstützt.

  • Thomas Müller: Die Effektivität von SeELe (Sozial-emotionale Entwicklung mit Lernleitern) in Bezug auf die Förderung der Emotionsregulation von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe 1

    Titel des Projekts

    Hier sind die weiteren Details zu diesem Projekt...

  • Citka Ashouri: Gelingensbedingungen für selbstreguliertes Sozial-Emotionales Lernen

    Ein Design-Bades Research Projekt zu den Gelingensbedingungen für selbstreguliertes Sozial-Emotionales Lernen an zwei Hamburger Stadtteilschulen

    In Hamburger Schulen kommen Schüler:innen aus verschiedenen sozialen Schichten, kulturellen und migrantischen Hintergründen sowie unterschiedlichen Begabungsniveaus und Förderschwerpunkten in einem Klassenzimmer zusammen. Damit rücken auch die sozialen Rahmenbedingungen der Schulen, wie etwa der respektvolle und tolerante Umgang miteinander, gewaltfreies Konfliktmanagement, kommunikative Kompetenzen oder Teamfähigkeit in den Fokus, da sie das Lernen begünstigen, aber auch verhindern können (Popp, 2009). Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen können regelmäßig auftretende Verhaltensauffälligkeiten im sozialen und emotionalen Bereich ihre Lernmöglichkeiten und Entwicklungschancen erheblich einschränken (Petermann et al. 2012), weswegen das Mitdenken des sozialen und emotionalen Lernens im Bildungsprozess unverzichtbar zu sein scheint, da es einen Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe von Schüler:innen leisten kann. In diesem Promotionsprojekt soll in Zusammenarbeit mit zwei Hamburger Stadtteilschulen herausgefunden werden, wie das Konzept der Lernleitern im sonderpädagogischen Kontext anwendbar ist, welche Gelingensbedingungen dazu beitragen und welche Anpassungen möglicherweise nötig sind, um den individuellen Bedürfnissen und Herausforderungen von Schüler:innen gerecht zu werden.